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Historie


Das älteste schriftliche Dokument über die Existenz von Pribram stammt - 1216.Pribram - Historische Quellen legen die Entstehung von Pribram in das 13. Jahrhundert. Damals entwickelte sich aus einem ursprünglichen Gehöft ein Städtchen, das Besitz und Zentrum der Herrschaft des Prager Bistums und später Erzbisstums war. Schon in der Zeit entstand hier die St.-Jakobs-Pfarrkirche und eine hölzerne Festung. Die wurde während der Regierung Karl IV. zum steinernen Schlößchen umgebaut, dessen Kern Bis heute erhalten ist. Das Gebäude, heute "Zamecek" genannt, wurde später öfter umgebaut, aber sein wertvollstes Bauelement – der gotische Erker mit dem Rippengewölbe – ist im Wappen der Stadt Pribram aus dem Jahr 1580 ursprünglichen Zustand erhalten. In die gotische Zeit gehört durch ihren Kern auch die hiesige Pfarre und die Gaststätte "Zur blauen Traube" auf dem Markt, obwohl das Äußere während der Barockzeit geändert wurde.
Pribram wurde vor allem durch seinen Bergbau berühmt. Die Sagen – z. B. diejenige von Horymir – sprechen von einem sehr alten Ursprung. Die ersten schriftlichen Dokumente bestätigen jedoch die Förderung von Silbererz erst seit dem 14. Jahrhundert. Besonders erfolgreich war hier das 17. Jahrhundert. Am 20. 11. 1579 wurde Pribram zur königlichen Bergstadt ernannt. In den folgenden Zeiten wechselten Erfolg und Mißerfolg im hiesigen Bergbau ab.
Für den Aufschwung der Stadt war besonders das 19. Jahrhundert bedeutsam, als hier eine Reihe von öffentlichen Gebäuden und Schulen entstand. Im Jahre 1846 wurde das umfangreiche Empiregebäude des Bergamtes in dem Nordöstlichen Teil des Marktes fertiggebaut. Drei Jahre danach wurde im schon erinnerten Schlößchen "Zamecek" die erste Berglehranstalt in Böhmen geöffnet, später als die k. k. Bergakademie und seit 1904 die Montanhochschule genannt. (Diese wurde aus Pribram im Jahre 1946 nach Ostrava verlegt). Unter den Schulen, welche zu Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, nennen wir das Gymnasium in Jiraskovy sady, heute die Fachschule für

 Pribram mit den Augen des tschechischen Nationakmalers Mikolas Ales gesehen.

Gesundheitswesen. Von diesem Gebäude spricht auch der Schriftsteller Jan Drda in seiner Geschichte "Das höhere Prinzip". Er beschreibt hier die dramatischen Ereignisse während des zweiten Weltkrieges. Andere Gebäudeaus dieser Zeit ist die ehemalige Realschule und das Gebäude des erzbischöflichen Konvikts, das jedoch seit 1921 als Rektorat der Montanhochschule diente.

Federzeichnung aus dem Jahre 1903 - die Sgraffiti auf einem Pribramer Bürghaus.

Der Grubenbrand im 1892Auf dem Markt steht das Rathaus im Neurenaissancestil. Den Besucher der Stadt kann auch der alte Friedhof mit der Menge von wertvollen Grabsteinen interessieren, besonders das Denkmal der Katastrophe auf der St.-Mariengrube im Jahre 1892. Der bedeutendste Teil Pribrams ist freilich der Wallfahrtsort der "Svata Hora" (Heilige Berg).

Brezove Hory - Ein eigenartiger Stadtteil ist Brezove Hory, urspünglich die Siedlung der Bergleute in der unmittelbaren Nachbarschaft der Bergwerke. Diese Ortschaft wuchs allmählich und im Jahre 1897 wurde zur königlichen Bergstadt ernannt. Im Jahre 1953 schloß sich zu Pribram an. Hier befindet sich das regionale Museum mit einer kostbaren Sammlung der Mineralien und mit zahlreichen technischen Denkmälern, welche mit dem Bergbau verknüpft sind.

------------- 31-I-1999 ------ Stanislav Pecha (c) mlha@post.cz ------------